Unser Wald braucht Ruhe

Das Sterben unserer Wälder wurden durch die Klimaextreme der vergangenen drei Jahre für jeden von uns sichtbar. Der Klimawandel ist Hauptverursacher beim Absterben unserer Wälder, aber nicht alleinige Ursache. Wie bei allen Erkrankungen sind die Zusammenhänge deutlich komplexer. Es sind die Vielzahl der Faktoren, die dem Wald zusetzen. Solche Stressoren sind eine unangemessene Behandlung der Wälder, die Zerstörung der Böden, Stickstoffeinträge und gravierende Veränderungen der Niederschlagsverhältnisse und des Bodenwassers. Das Ökosystem Wald braucht eine Ruhepause, um mit den veränderten Umweltfaktoren zurecht zu kommen. Einer „Weiter so“ führt zu einem Zusammenbruch der Systeme. Deshalb kämpfen wir für eine Einstellung der Forstwirtschaft in besonders sensiblen Bereichen wie der Rheinebene und eine Neuorientierung im Umgang mit dem Wald in den Mittelgebirgen.

Neue Wertschätzung für den Wald

Wald ist mehr als die Summe seiner Bäume, Wald ist auch mehr als nur Rohstofflieferant. Die Herausforderungen haben sich verändert. Der Wald verdient eine neue Wertschätzung, denn ein intakter Wald ist Klimaanlage, Kohlenstoffspeicher, Wasserwerk, Rückzugsraum für bedrohte Tier- und Pflanzenarten und Erholungsort für uns Alle. Daher muss die Behandlung unserer Wälder einen grundsätzlichen Paradigmenwechsel erfahren. Wir müssen neue Strategien im Umgang mit unseren Wäldern entwickeln und treten ein für ein neues Zielsystem, das den veränderten Anforderungen gerecht wird.

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Vision / Ziele
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